Filipe Carvalho bückte sich, um der Alten wieder auf die
Beine zu helfen. Aber Mariana war schneller. Sie hatte ihr bereits unter den
Arm gepackt. „Nimm doch mal meine Tasche und geh schon mal vor, ich helfe der
Senhora“, sagte sie und schickte Filipe alleine die Gangway hinunter, während sie
sich dem Tempo der Alten anpasste.
Sie waren ziemlich weit vorne gewesen beim Check-in, und so
war er auch einer der ersten im Flugzeug. Ihm folgten immer mehr Passagiere
durch die Tür und quälten sich zu ihren Plätzen. Das sah sich Filipe eine Weile
gelassen an, doch mit der Zeit wurde er nervös: Mariana kam nicht nach.
Als alle anderen ihren
Sitz eingenommen hatten und sie immer noch nicht aufgetaucht war, winkte Filipe
eine Stewardess zu sich. „Und die Senhora? Ist sie denn da?“, fragte sie, aber
Filipe sah nur Köpfe um sich herum und sie alle waren gleich. Er konnte es
nicht sagen. „Mariana Souza“, wiederholte er stattdessen und ließ sich wieder auf seinen 8 D fallen.
Die Stewardess beugte sich zu ihm herunter und steckt seinen Gurt zusammen.
Dann ging sie nach vorne, wo sie in der Gangway verschwand. Auch sie sollte er nie
wieder sehen.
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