Bohnen, Emily hatte ein paar Dosen Bohnen
gefunden, sie konnte es kaum glauben. Dunkle Schokolade und Marmelade, "Autumn Harvest". Was für ein Luxus. Die Mindesthaltbarkeit der Hersheys war erst seit zwei Jahren abgelaufen, produziert kurz vor dem Zusammenbruch. Gott verdammt, sie war in einem Haus, das noch nicht geplündert war. Emily überkam die Freude so heftig, dass die sich
fast wie eine Krankheit anfühlte. Aber sie hatte gelernt, ruhig zu bleiben gegenüber all denen, die sie jetzt vielleicht hören konnten.
Außerdem musste sie in Erwägung ziehen, dass
die Kidneys, die Schokolade, die Cherry Republic und die Packung Detroit
Bold (sie hatte Kaffee gefunden!) erst seit kurzem hier lagerten. Beute von jemand anderes vielleicht. Und dabei ging es ihr sicher nicht darum, dass sie es ihm wegnehmen musste. Es ging
darum, dass derjenige jeden Augenblick in der Tür stehen und das alles hier bis
aufs Blut verteidigten konnte. Sie war so müde.
Sie packte die Sachen ein und sah sich noch
nach einer Karte um. Seit einigen Tagen irrte sie ohne Orientierung umher. In
dieser ganzen Zeit hatte sie nur einen einzigen Menschen getroffen, einen Mann,
den sie am Ende hatte erschießen müssen. Mit einem Michigan-Reiseführer in der
Tasche und ihrem Gewehr in der Hand verließ sie schließlich das Haus, gerade
noch rechtzeitig um zu sehen, wie oben, am Ende der Straße, eine kleine Gruppe
von vermummten Leuten mit Macheten hinter einem ausgebrannten
Bungalow verschwand. Sie hatten sie noch nicht gesehen.