Pietje Pohl hat einen Führer. Und das Tollste ist: Er weiß
es nicht. Wenn er es wüsste, dann würde er sich doch schwer über sich selbst
wundern. Denn er hält sich für kritisch und klug. Er ist es auch. Aber sein
Führer war zunächst ganz leise an ihm dran.
Der Führer wusste, wo er Pietje packen konnte. Er schmeichelte
ihm und ließ ihn träumen. So einfach es war, aber Pietje hatte Sorgen, die man nur bedienen musste, und dann lauschte er auch gern. Und so träumte er sich mit seinem Führer weg,
bis hinein ins Paradies. Er vertraute ihm immer mehr. Und wenn sein Führer auf
neue Ideen kam, dann waren die recht bald Gesetz: „Wie soll es denn auch anders
sein?“
Alte Freunde hielten manche dieser Ideen für komisch und
sagten Pietje, er solle sie doch mal hinterfragen. Aber er war schon so weit,
dass er glaubte, sie wollten ihm sein Glück nicht gönnen, und wehrte sich sehr
schnell. Dabei wollten sie nur ihren Alten zurück, denn der Neue lag ihnen fern.
Wie ich den neuen Pietje finde, kann ich nicht bemessen. Ich kenne
ihn nicht, er kommt aus seinem Haus nicht raus. Es genügt ihm schon, wenn der Führer sagt, er könne es draußen vergessen.